DIE TIGERIN
Frei nach einer Erzählung von Walter Serner und Briefen von August Strindberg und Frida Uhl SCHAU SPIEL RAUM Bichette, gefühlte Königin der Pariser Halbwelt, ist gut beraten, ihre große Stadt für einige Zeit zu meiden. Sie trifft Fec, einen gelangweilten Hochstapler i. R. Die beiden flüchten aus Paris nach Nizza. Der lauten Vergeblichkeit um sie herum setzen sie den Schein großer Liebe entgegen; und scheitern grandios. Auch aus den Briefen von August und Frida spricht die Kälte einer Welt, in der Gefühle Berechnung sind oder Luxus. Es spielen: Lisa Suitner/ Sandra Bra/ Stefan Bösch/ Bertram Seewald/ Michael Heinzel/ Fabian Grundner/ Musik: Martin Rüdisser/ Gesang: Patricia Mathei/ Bühnenbild: Roland Adlassnig/ Choreographie: Brigitte Jagg/ Ton/ Licht: Thomas Kuschny/ Kostüme: Nicole Wehinger/ Maske: Ayman Jndi / Text/ Regie: Wolfgang Schnetzer /Produktionsleitung: Nicole Wehinger 1889 in Karlsbad geboren, studierte Walter Serner in Wien Jus, verschrieb sich aber bald der Lebensphilosophie, "keine vorgeschriebene Laufbahn zu ergreifen, sondern in Europa spazierenzufahren" (aus der autobiografischen Skizze “Ich ...“). Serners Lebensspuren verlieren sich 1942. Die kuriosesten Erklärungen wurden bemüht, um das tragische Ende eines Zeit seines Lebens schwer fassbaren Meisters seines Faches, der hochstapelnden Schriftstellerei bzw. schriftstellernden Hochstapelei, zu mystifizieren.
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AuthorStefan Bösch: Schauspieler, Author und Entwickler. Archiv
Februar 2021
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